Kokos-Makronen gehören auf jeden Plätzchenteller! Da es dafür ja zahlreiche Rezepte gibt, habe ich den Klassiker ein wenig mit Mohn abgewandelt. Ein paar Makronen habe ich noch mit etwas Orangenschale verfeinert – der hammer! Sie sind innen ganz saftig, locker und kinderleicht zuzubereiten.

Anders, als man es vielleicht kennt, schlage ich das Eiweiß nicht auf, sondern erwärme es leicht in einem Topf mit den übrigen Zutaten. Seitdem ich das erste Mal vor Jahren klassische Kokos-Makronen gebacken habe, mache ich es auf diese Art und wurde vom Ergebnis noch nie enttäuscht. Die Makronen sind wunderbar saftig im Kern – kein lästiges Verschlucken an trockenen Kokosflocken oder Mohnsamen. Entscheidend dafür ist auch die niedrige Backtemperatur. Auf keinen Fall sollte man über 150°C backen, sonst passt auch die Backfarbe nicht. Bei einem Umluftofen reichen sicherlich auch 130°C schon aus.
Ich habe mich dafür entschieden, keine Backoblaten unter die Makronen zu setzen. Wenn man sie lang genug auskühlen lässt, lösen sie sich ganz einfach vom Backpapier und durch den saftigen Kern halten sie auch gut zusammen. Am Besten schmecken sie mir mit etwas Zartbitter-Kuvertüre. Diese gibt zusätzlich noch eine herbe Kakao-Note, die toll mit dem Mohn und dem Kokos harmoniert.
Alternativ könnte man auch weiße Schokolade verwenden, dann aber vielleicht die Zuckermenge etwas reduzieren.

Eigentlich komisch, dass so etwas Exotisches wie Kokos und Orange charakteristisch für Weihnachtsgebäck sind. Ich bin mir sicher, diese Kokos-Makronen schmecken den gesamten Winter über gut. Wenn man sie etwas flacher formt, kann man sie auch als Kokos-Kekse gelten lassen. Und zu Kaffee schmecken sie sowieso immer!

Saftige Kokos-Mohn-Makronen
Zutaten
- 3 Eiweiß
- 40 g gemahlener Mohn
- 120 g Kokosraspeln
- 150 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
optional
- 20 Back-Oblaten
- etwas Orangenabrieb
- 80 g Zartbitter-Kuvertüre
Anleitungen
- Den Ofen auf 150°C Ober-Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
- Alle Zutaten zusammen in einen kleinen Topf geben und unter ständigem Rühren leicht erwärmen.Dabei auf die Temperatur achten! Nur so stark erhitzen, dass der Puderzucker schmilzt und die Eier nicht stocken! Solange man die Masse noch berühren kann, ist sie nicht zu heiß.
- Wenn der Puderzucker geschmolzen ist und eine einheitliche, formbare Masse entstanden ist, können die Makronen aufs Blech gesetzt werden. Das geht am Besten, indem man mit 2 Teelöffeln kleine "Teigberge" formt und diese danach mit den Fingern noch etwas zuspitzt. (optional auf Oblaten setzen)
- Für 20 min bei 150°C backen. Danach gut auskühlen lassen, denn sie sind sehr weich in der Mitte und brechen sonst. Optional in geschmolzene Kuvertüre tunken oder damit begießen.